Maren Jopen bewegt. Reflektiert, klar, besonnen stellt sie sich besonderen Missionen. Missionen, in deren Mittelpunkt der Mensch innerhalb seiner Grenzen steht. Und dafür überwindet sie selbst Grenzen. Fast zehn Jahre lang baute sie das Projekt “Leonhard – Unternehmertum für Gefangene” auf. Dieser “MBA für einsitzende Straftäter” hat zahllosen inhaftierten Menschen Wege in die Selbstständigkeit – und damit auch Selbstbestimmtheit – aufgezeigt.
Seit zwei Jahren macht sie (auf den ersten Blick) etwas ganz anderes: Aber auch hier geht es darum, Grenzen zu überwinden und sie anschließend neu zu definieren. Sie führt die Organisation “Women’s hub”. Die Mission: Frauen dabei zu unterstützen, beruflich ihren selbstbestimmten Weg zu gehen. Und zwar ohne dabei zwischen Familie und Beruf auszubrennen.
In unserem Gespräch beleuchten wir diese beiden Stationen und schauen hinter die Kulissen des unermüdlichen Treibens der Unternehmerin Maren Jopen.
#83 Jan-Peter Schierhorn, „Du warst betrunken, ich war nur aufgeregt“
Hilfe! – Diese Folge dreht sich einzig und allein darum, was möglich ist, wenn alle mit anpacken und jeder sein Bestes gibt – und eben… hilft. Selbstlos, mit ganzem Herzen.
Jan Peter Schierhorn hat vor zwölf Jahren die gemeinnützige Organisation „Das Geld hängt an den Bäumen“ gegründet. Vergessene Menschen, die ansonsten eher am Rande der Gesellschaft leben, sammeln „vergessenes Obst“ und zaubern daraus den besten Saft der Stadt. Was als Idee eines Einzelnen anfing, ist zu einer wundervollen Kettenreaktion verschiedenster Menschen geworden. Ob die zärtlichen Cousinen Atze Schröder und Till Hoheneder, der Künstler Paul Schrader, die Betreiber der Barclaycard-Arena in Hamburg, Wolff Weine – sie alle verbindet die herzenswärmende Idee des Altruismus. Und was passieren kann, wenn alle gemeinsam anpacken und ihre Kräfte bündeln, das besprechen Schiri und ich in dieser Episode. Gänsehaut garantiert.
#82 Maike van den Boom, „Tapeziert Eure Küche mit Euren Träumen!“
Warnung: Diese Folge kann glücklich machen!
Leider findet man Deutschland in der Weltrangliste des Glücks immer auf den hinteren Plätzen. Warum ist das eigentlich so, und was machen die Menschen der vorderen Länder im Leben anders? Und was können wir von Ihnen lernen? – Bei Maike van den Boom fing die persönliche Glücksreise in der eigenen Küche an, als sie irgendwann ihr Leben umkrempeln wollte. Aus der Reise ist eine Expedition geworden – vielleicht sogar eine Lebensaufgabe. Sie hat seitdem einen Bestseller geschrieben (“Wo geht’s denn hier zum Glück”), ist erfolgreiche Sprecherin und Coach geworden – und lebt ansonsten ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben.
Und ganz exklusiv als Randnotiz bemerkt: Ein Leben als Assistenz von Corona-Papst Christian Drosten hat Maike van den Boom nicht – ich wiederhole: nicht – glücklich gemacht.
#81 Lisa Feller, (Stubenhocker-Session), „Ich habe große Erfolge bei der Kuscheltierparade gefeiert“
Was macht ein Bühnentier, wenn es in den Corona-Käfig gesperrt wird? Wir sprechen über den Tanz zwischen Homeschooling und dem Drang „stattzufinden“. Lisa erzählt vom Alltag einer Mutter und den zarten Anfängen wieder vor Publikum auftreten zu können. Am Ende bleibt die große Frage: Warum spielt Martha im Garten, während andere Kinder lernen müssen?
#80 Tom Belz, „…und manchmal kribbelt das Geisterbein“
Eine Prise Inspiration und Lebenskraft gefällig? Dann hört Euch die Folge mit Tom Belz an. Der 33-Jährige lebt sein Leben auf einem Bein. Und was für ein Leben. Seitdem er wegen einer Krebserkrankung im Kindesalter auf das zweite Bein qua Amputation verzichten muss, stellt sich der Sportler, Musiker, Autor und Erzieher besonderen Herausforderungen des Lebens. Immer dann, wenn Zweibeinige denken “das kann der Einbeinige nicht”, legt Tom den Schalter um und beweist, dass Schubladendenken nichts anderes als eine kleine, dunkle Kiste ist. 2018 hat er den Kilimanjaro bestiegen. Im Gespräch ergründen wir, was Tom antreibt, wohin er will, an welchen Projekten er zurzeit arbeitet – und warum er, aus meiner Sicht, die mit Abstand beste Visitenkarte hat. Und vor allem lernen wir etwas über Haltung, die Akzeptanz von Schicksal und über Gestaltungsfreiheit gegenüber dem eigenen Leben.
#79 Atze Schröder, „Ich will Dir nicht die Penispumpe spoilern“
Die Serie geht weiter: Atze und ich streunen durch die Stadt. Dieses Mal haben wir uns durch das Sortiment des größten Sexshops Europas gekramt. Wir besprechen unsere ersten sexuellen Erfahrungen, elektrische Helferlein, Fetische, Pornos und Besuche im Swingerclub.
Ein bunter Strauß der gepflegten Erwachsenenunterhaltung.
#78 Jan-Oliver Nannen, „Mit Mitte 40 ist keiner ein unbeschriebenes Blatt“
„Jan-Oliver hat mir den Glauben an die Liebe zurückgegeben“ sagt Atze Schröder über ihn. Nach 17 Monaten ist er zurück im Tonmobil. (Wer wissen will, wie Jan-Oliver zu dem geworden ist, was er heute ist – hört am besten Folge #16) Als Firmenlenker des Reisegepäckherstellers TITAN und Travelite ist Jan-Oliver im wahrsten Sinne des Wortes durch die Auswirkungen der Corona-Krise „gebeutelt“. Wir sprechen über Maßnahmen, das Durchhalten und wie man Mitarbeitern Zuversicht geben kann. Außerdem sprechen wir über die Liebe, tiefe Einsichten, großes Glück und Melodien, die bleiben….
#77 Micky Beisenherz, „Endlich Ich & ApoFika2020 Tourplanung“
Wie heißt es so schön: Nach der Tour ist vor der Tour. – Micky und ich besprechen erste Details der für den Herbst geplanten “Apokalypse und Filterkaffee”-Tour 2020. Ihr wisst schon: Micky mimt den weltgewandt-witzigen Gastgeber, ich bin der Sidekick, der nebenher den Kaffee brüht. Wir blicken in diesem Gespräch zurück auf die Highlights und Gäste der Shows im vergangenen Jahr und überlegen, ob es überhaupt irgendetwas gibt, was wir je besser machen könnten…?!
#76 Michael Trautmann, „Der Podcast ist meine Selbsttherapie“
Er gehört zur Liga der außergewöhnlichen Werbe-Gentlemen, er könnte fachlich und rein optisch der reifere Bruder von Don Draper aus der Serie Mad Men sein – ganz nebenbei hat er noch den deutschen Markenwald in den vergangenen 30 Jahren maßgeblich geprägt. Dabei war und ist sein Leben voller überraschender Wendungen – was von außen nach Karriere(planung) aussieht, das war stattdessen oft Glück, Instinkt und manchmal beides zusammen. Michael Trautmann spricht mit mir über diesen besonderen Weg. Aber auch über Druck, über das Loslassen, über Chancen, über das Leben – und natürlich über sein großes, wunderbares und so wichtiges Thema: New Work. (“On the Way to New Work” – gemeinsam mit Christoph Magnussen)
#75 Nilz Bokelberg (Stubenhocker-Session XIV), „Ich will die Band wieder zusammenbringen“
Wenn Königreiche früher ihre Macht manifestieren und über die nächsten Generationen sichern wollten, bimmelten nicht selten die Hochzeitsglocken. In der deutschen Podcast-Szene passierte vor wenigen Wochen Ähnliches. Der Godfather of Qualitätspodcasts Nilz Bokelberg heiratete seine Maria Lorenz, ihres Zeichens die vielleicht wichtigste und beste Podcastproduzentin des Landes. Mitten in der Corona-Krise gaben sie einander das Ja-Wort, maskiert und quasi gästefrei. Nilz und ich sprechen in dieser Stubenhocker-Session über diese etwas skurrile, aber eben auch sehr romantische Hochzeit, über nächste Projekte, über Nilz tiefes Verlangen, mit Atze Schröder einkaufen gehen – und über die geplante Live-Tour der famosen „Gästeliste Geisterbahn“, gemeinsam mit seinen Partnern Donnie O‘Sullivan und Markus Herrmann.
#74 Christoph Magnussen, „Du bist kein Franzose, wenn Du ein Croissant isst.“
Dieser Mann lebt mindestens 7 Leben: Er ist Unternehmer, Gründer, Kreativer, Filmemacher, Keynote-Speaker, Podcaster, Familienvater. Christoph Magnussen ist ein selbstreflektierter Quergeist, der lieber tief bohrt, statt an der Oberfläche zu kratzen. Der Gründer der Agentur Blackboat ist unter anderem bekannt für seinen Podcast „On the Way to New Work“, gemeinsam mit Werbezar Michael Trautmann, in dem er seit einigen Jahren mit Menschen über einen möglichen und vielleicht notwendigen Paradigmenwechsel der Arbeit an sich spricht. „Arbeit sollte nicht Ackern sein“, sagt er und erklärt anschaulich, wie er zu dem wurde, was er heute ist – und wie er und seine Mitarbeiter „New Work“ definieren.
#73 Pierre M. Krause, (Stubenhocker-Session XIII), „Corona hat mich zum Ingame-Käufer gemacht“
Seine wöchentliche Late-Night-Show auf SWR3 ist aus der Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken und hat eigentlich schon lange einen Platz im Hauptprogramm verdient. Bereits seit 2005 moderiert Pierre M. Krause seine Sendung – und hat damit als dienstältester Late-Talker schon fast 600 Folgen präsentiert. “Mit Liebe”, wie er selbst sagt. Und großem Talent und Können, wie die anderen entgegnen. Beispiel gefällig? Dann Sei Euch sein Bit zum Thema Diversity in der Sendung (zu finden in der SWR Mediathek) vom 27.Mai sehr ans Herz gelegt. Bissig, schnell, messerscharf und auf den Punkt! – Und natürlich, man ahnt es schon, ist Pierre ein typischer Quereinsteiger, der mit viel Hingabe und Leidenschaft das “Fernsehmachen” gelernt hat. Against all odds, gewissermaßen, denn erstmal wurde er Bankkaufmann. Aber eben ein sehr schlechter… zum Glück.
#72 Till Hoheneder (Stubenhocker-Session XII), „Einfach mal die Perspektive wechseln“
Till Hoheneder ist bester Freund, “zärtliche Cousine” und kongenialer Partner von Atze Schröder. Außerdem ist er Bestseller-Autor, Comedian, Musiker, und vor allem Herzensmensch. Seinen ungewöhnlichen Lebensweg haben wir in in Episode #17kennengelernt. In dieser Stubenhocker-Folge blicken zurück auf die Corona-Monate. Was bleibt übrig, was kommt, was geht und wo stehen wir? – Wir diskutieren über politische Klimaverschiebungen in Deutschland und feiern Harry Belafonte und Katharine Hepburn als Vorbilder für ihren heldenhaften und mutigen Einsatz im Kampf gegen Rassismus. Zu guter Letzt holen wir den wunderbaren Ephraim Kishon aus der Mottenkiste – Tills großes humoristisches Vorbild.
#71 Paul Schrader, „Dann mal halt ein verdammtes Bild!“
Der Capital Kunstkompass führt seinen Namen noch nicht. NOCH nicht! Paul Schrader ist einer der Top Shooting-Stars der deutschen Kunstszene und wirbelt den Markt mit seinen großformatigen Werken ganz schön auf. Dabei hätte alles ganz anders kommen können. Wie die ungewöhnliche Metamorphose vom Hamburger Rechtsanwalt zum erfolgreichen Maler quasi über Nacht geschah, das berichtet er in dieser Folge. Und einmal mehr lehrt auch seine Geschichte, dass einfach alles möglich ist, wenn man nur das tut, was einem wirklich wichtig und richtig erscheint. Eine echte “Quer-Episode” eben.
Nicht unerwähnt bleiben darf das aktuelle Projekt zugunsten der wohltätigen Organisation “Das Geld hängt an den Bäumen”. Paul Schrader hat für die Hamburger Saftmacher zum Pinsel gegriffen. Das Werk “Olaf” kann ersteigert werden – und zudem ziert es eine Sonderedition des besten Apfelsaftes.
#70 Franziska Weisz (Stubenhocker-Session XI) „Ich habe jeden nach Boris Blocksberg gefragt“
Die Wiener Schauspielerin mit Wohnsitz in Berlin (die meisten kennen sie als Tatort-Kommissarin Julia Grosz kongenial neben Wotan Wilke Möhring) bezaubert mit umwerfendem Charme und Humor – und mit unbändiger Corona-Alltags-Resilienz.
In dieser Stubenhocker-Episode (aufgenommen Mitte Mai 2020) plaudern wir darüber, welche Auswirkungen der Shut-Down auf ihre Karriere hat, und was eigentlich die schönsten Momente sind, wenn ein neuer Film das Licht der Öffentlichkeit erreicht.
Wer ihr neustes Projekt bewundern möchte, der schalte Amazon Prime ein, dort sehen wir sie als Frau Martin, CEO des Martinshof in der Serie “Bibi und Tina”.
Und wer mehr über Franziska erfahren möchte, dem empfehle ich Folge #24 bei “Das Ziel ist im Weg”.